Der 4. Bundesfachkongress Interkultur  wird am Mittwoche den 24.10. 2012 ab 14.00 Uhr bis Freitag, den  26.10.2012 ca.  13.30 Uhr in Hamburg stattfinden. Der Veranstaltungsort ist zur Zeit noch nicht bekannt.  Sobald uns weitere Informationen vorliegen, werden sie auf dieser Seite veröffentlicht.
3. Bundesfachkongress Interkultur 2010 Dokumentation

Bundesfachkongress Interkultur 2010 - Kongress-Dokumentation

Referentinnen & Referenten

Die Liste der Referentinnen und Referenten wird ständig aktualisiert.

Dr. Katja Adelhof
arbeitete bereits während ihres Studiums der Geographie mit den Nebenfächern Stadt- und Regionalplanung sowie BWL an der Freien Universität Berlin unter anderem im Bauamt Berlin Pankow und bei der GTZ Eschborn. Ihrem Studium folgte die Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der deutsch-dänischen Stadterneuerungsgesellschaft Byfornyelsesselskabet Danmark. Sowohl im Firmensitz in Kopenhagen als auch in Potsdam war sie bis 1999 tätig, bevor eine Anstellung als Mitarbeiterin am geographischen Institut der Humboldt-Universität folgte. Die Fachgebiete der promovierten Stipendiatin im DFG-Gaduiertenkolleg Stadtökologische Perspektiven umfassen neben den geographischen Schwerpunkten Dänemark und Deutschland besonders die lokal verankerte Ökonomie und Quartiersentwicklung in Großstädten.

Sanem Altinyildiz
studierte als Absolventin des österreichischen St. Georgs-Kollegs in Istanbul Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und war von 1987 bis 2004 bei der Siemens AG Österreich tätig. Seit 2005 arbeitet sie als Projektmanagerin für EDUCULT - Denken und Handeln im Kulturbereich in Wien. Neben ihrer Verantwortlichkeit für Projekte und Veranstaltungen im Bereich der interkulturellen Bildung und des interkulturellen Dialogs koordiniert sie Kunst- und Kulturprojekte mit türkischen Partnern. Zu ihren aktuellen Projekten zählen u.a. die EDUCULT-Veranstaltungsreihe "Salon der Kulturen" und der mehrsprachige Redewettbewerb "Sag's Multi!".

Rainer Assion
ist Leiter der Aus- und Fortbildungsredaktion Radio, Fernsehen und Internet und Jugendschutzbeauftragter des WDR. Nachdem er Anfang der 70er als freier Autor bei verschiedenen Tageszeitungen sowie als Reporter und Moderator für den Hörfunk gearbeitet hatte, begann er 1973 als Redakteur bei WDR 2. Seine journalistische Arbeit wurde 1983 mit dem Kurt-Magnus-Preis für Nachwuchsjournalisten gewürdigt. In den 90er Jahren war er als Reaktionsleiter, CvD und schließlich von 1996 bis 2003 stellvertretender Programmchef des WDR 2. Anschließend wurde er Programmkoordinator in der Programmleitung WDR 3, wo er unter anderem für die Programmentwicklung und Digitalisierung des Kulturradios zuständig war.

Heiner Benking
ist freier Journalist und Facilitator. Er arbeitete vorerst als Ingenieur und Landesplaner in internationa-len Projekten, und als Managementberater auch für internationale Organisationen. Zurzeit vertritt er NGO’s im UN-ECOSOC in New York. Er ist im Vorstand von Positive Nett-Works e.V., der 21stCenturyAgora und Mit-Gründer des Open-Forum, einer Internetplattform für die Entwicklung offe-ner Dialogformate, wie zum Beispiel "Magic Roundtable". Neben Gesprächs-, Erörterung-, und Schlichtungsverfahren in lokalen, aber auch in multi-lingualen und interkulturellen Settings, liegen sei-ne Schwerpunkte auf künstlerischen und kommunikativen Projekten sowie auf Bildung für nachhaltige Entwicklung, Lebenslanges Lernen und Berufsbildung. Er publiziert mit Schwerpunkt Umweltbildung, -forschung und -politik vorzugsweise Interviews, Profile und Fachartikel.

Prof. Dr. Gerald Bernhard
nahm das Studium der Anglistik und Romanistik in Heidelberg auf und schloss es 1987 mit der Promotion ab. Von 1989 bis1995 war als Assistent am Lehrstuhl Romanische Sprachwissenschaft, Institut für Romanistik der Uni Regensburg beschäftigt. Nachdem er 1995 habilitierte, nahm er zahlreiche Vertretungsprofessuren wahr und war ein Jahr lang als wissenschaftlicher Leiter eines privaten Forschungsinstituts tätig. Seine Forschungs- und Lehraufenthalte führten ihn u.a. nach Rom und in die Gascogne. Seit 2002 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Romanische Sprachwissenschaft (französisch, italienisch, rumänisch) an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Dialektologie und Soziolinguistik, Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, Lexikologie.

Kerima Bouali
ist Stadtplanerin und Gesundheitswissenschaftlerin. Seit 1998 ist sie bei ASUM GmbH in den Bereichen Stadtforschung, Sozialplanung und Bürgerbeteiligung tätig. In diesem Arbeitsfeld ist sie auch für die Konzeption und Durchführung von stadtgeschichtlichen Ausstellungsprojekten und Stadtführungen sowie Öffentlichkeitsarbeit zu stadtentwicklungspolitischen Themen zuständig. Sie ist Vorstandsfrau von Wildwasser Berlin e.V., einem feministischen Antigewaltprojekt und engagiert sich seit seiner Gründung im Bundeskongress "Armut und Gesundheit". Ihre thematischen Schwerpunkte sind soziale Ungleichheit, soziale Stadtentwicklung, Migration und Gender.

Patricia Vera-Camacho
war nach ihrem Studium der Internationalen Beziehungen an der Universidad Autónoma de México als Journalistin beschäftigt. In Deutschland führte sie ihre journalistische Laufbahn 2001 bei der Agentur ALASEI-Bonn fort. Seit dem veröffentlichte sie etliche Arbeiten bei Lateinamerika Anders Panorama, attac INFORMATIVO, Rheinischer Merkur sowie im Internet. Zurzeit ist die gebürtige Mexikanerin mit der Organisation und Darstellung des Projektes MiMedia von dikonet (DiKoM e.V.) beauftragt.

Meral Cerci
arbeitete nach ihrem Studium der Soziologie, Psychologie und Medienwissenschaft als Medienforscherin für das Monheimer Institut. Nach einem Wechsel zur Deutschen Post World Net leitete sie dort zunächst den Aufbau der Online-Forschung und übernahm anschließend konzernweite globale Forschungsprojekte. Die dortigen Erfahrungen im Themenbereich Unternehmenskultur setzt sie seit Juni 2005 als Verantwortliche für das Forschungsprojekt im Rahmen von Interkultur.pro (Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements in Nordrhein-Westfalen) sowie im Nordrhein-Westfalen-Ressort bei Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.Nordrhein-Westfalen) um. Sie ist Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf am Institut für Medien und Kultur.

Joselma Correia dos Santos
studierte Sozialkommunikation an der Faculdades Integradas Hélio Alonso in Rio de Janeiro. Anschließend bewies sie Vielseitigkeit, indem sie sich in unterschiedlichen Bereichen engagierte: Sie arbeitet als Übersetzerin für Filmfestivals in Brasilien, freiberufliche Public Relations Beraterin sowie Redakteurin, Reporterin und Sprecherin im Rundfunk. Darüber hinaus war sie für Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen zuständig. Seit Februar ist die freiberufliche Journalistin mit dem Projekt MiMedia von dikonet (DiKoM e.V.) beauftragt.

Vera Dwors
schloss ihr Geographiestudium mit den Schwerpunkten Strukturwandel im Ruhrgebiet und Entwicklungspolitik im südlichen Afrika an der Ruhr Universität Bochum ab. Während des Studiums arbeitete sie bei Projekten der Feuer und Flamme Ausstellungsgesellschaft sowie der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und schrieb ihre Diplomarbeit über Sustainable Tourism in Namibia. Danach arbeitete sie für die Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21 von Agenda Transfer und leitete die Fair Handels Kampagne Fair Play Fair Life zur Fußball WM 2006. Seit 2007 ist sie Koordinatorin für Entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und Geschäftsführerin des Mpumalanga Forum Nordrhein-Westfalen bei EXILE-Kulturkoordination in Essen. Im Fokus ihrer Arbeit stehen der KaffeeGarten Ruhr, das Netzwerk Faire Metropole Ruhr, der IK Afrika Ruhr, das Thema Sport und Entwicklung und sie engagiert sich für das Färbergartenprojekt sevengardens im Subsahara Afrika.

Dr. Andreas Eberhardt
ist seit Februar 2009 geschäftsführender Vorstand der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum, welche die Zusammenarbeit jüngerer Menschen in verschiedenen Bereichen der deutsch-israelischer Beziehungen, insbesondere auch von Fachkräften und Berufstätigen fördert. Derzeit liegen die Schwerpunkte in der Zivilgesellschaft und im Drittem Sektor, was exemplarisch anhand der Programme "X-Change for Competence", "The Past in the Future" und der Sommerakademie 2010 nachvollzogen werden kann. Als Geschäftsführer der Vereinigung Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., als Mitglied im Beirat der Bundesprogramme "Vielfalt tut gut" und "kompetent für Demokratie" arbeitet er an Vielzahl Projektentwicklungen im Bereich der Erinnerungskultur bzw. der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Hier sind exemplarisch Oral-History-Projekte, respektive die Konzeption, Auswertung und Durchführung von Interviews mit Opfern des Nationalsozialismus und politisch Verfolgten der SBZ/DDR aktuell zu nennen.

Birgit Ellinghaus
studierte Sozialarbeit und Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt auf Medienpädagogik in Düsseldorf und Frankreich. Als Mitinitiatorin des sozio-kulturellen Zentrums "Die Börse" in Wuppertal ist sie u.a. verantwortlich für den Stadtteilkulturladen und das Kulturprogramm. Ferner ist sie Leiterin des seit 1990 gegründeten Kulturmanagement-Büros alba Kultur in Köln mit Spezialisierung auf internationale Kunst- und Kulturprojekte, u.a. Produktion von ethnischen Musiktheaterstücken. Außerdem leitet sie den 1997 von ihr gegründeten Musikverlag und Weltmusik-Label "Heaven and Earth" in Köln. Seit 2005 ist sie Mentorin für International Arts Management am Columbia College Chicago/ US des Departments Arts, Entertainment, Media Management und seit 2006 Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik in Köln. Seit 2009 ist sie Mitglied des Beirats "Kontaktstelle Vielfalt kultureller Ausdrucksformen" zum Fachausschuss für Kultur der Deutschen UNESCO Kommission. (fotocredit: silvia salingre)

Prof. Dr. Havva Engin
war nach ihrem Studium an der TU Berlin im Studiengang Deutsch und Biologie für das Lehramt an Gymnasien 1998 bis 2000 Lehrbeauftragte für Deutsch als Zweitsprache und Interkulturelles Lernen am Pädagogischen Zentrum und an der FU Berlin. Neben den anschließenden Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte für Deutsch als Zweitsprache an der TU Berlin leitete die ehemalige Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung diverse Lehrerweiterbildungsseminare und konzipierte Praxismaterialien für die Sprachförderarbeit Kindern. Den Anstellungen an der PH Karlsruhe und der FH Bielefeld in den Bereichen Sprachförderung für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund und Elementarpädagogik folgte die derzeitige Professur für Allgemeine Pädagogik an der PH Heidelberg mit dem Schwerpunkt interkulturelle Pädagogik. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Lesesozialisation in Migrantenfamilien.

Marc Jan Eumann
hat in Bonn und Köln seinen M.A. in Geschichte und Völkerrecht absolviert. Anschließend hat er für den WDR, den Kölner Stadt-Anzeiger und den Deutschlandfunk gearbeitet. Der Medien- und Medienpolitikinteressierte war später als Referent für den Kölner OB tätig, danach Leiter des Referates Kommunikation und Analysen im Düsseldorfer Arbeitsministerium. 1995 wurde er direkt in den Landtag gewählt. 2000 - 2010 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und zuständig für die Themen Wirtschaft, Wissenschaft, Innovation, Medien und Kultur. Darüber hinaus war er medienpolitischer Sprecher der SPD. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Medienkommission der SPD und koordiniert die medienpolitische Arbeit der SPD in Deutschland. Seit dem 16. Juli 2010 ist er Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien. (fotocredit: fotoagentur fox mje1)

Hassan Fawaz
wanderte nach Erwerb seines Lehrpatents mit seiner Familie aus dem Libanon aus und lebt seit dem in der Schweiz. Der Kulturmanager an der Universität Basel war als ehemaliger Vizepräsident von INTERPRET, der schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Übersetzen und Vermitteln, nicht nur Ausbilder und Organisator des ersten nationalen Kongresses für Interkulturelles Übersetzen in der Schweiz, sondern bekleidete als Gründer und ehemaliger Leiter der interkulturellen Bibliothek in den vergangenen fünf Jahren das Amt des Präsidenten des nationalen Vereins Bücher ohne Grenzen, dem Dachverband der interkulturellen Bibliotheken. Der Projektkoordinator im Ressourcenzentrum Integration und Bildung bei der schweizerischen Flüchtlingshilfe engagierte sich zudem bis 2009 als Vizepräsident in der Dachorganisation für Heimatsprachkurse HSK Bern.

Anna Findert
studierte in Hamburg und Moskau Wirtschaftsgeographie, Amerikanistik und Journalismus. Nach mehreren Jahren redaktioneller Tätigkeit von 2002 bis 2007 wurde die gelernte Fundraiserin und Journalistin für das Deutsche Youth for Understanding Komitee e.V. tätig. Die Inhaberin von AFundS - Agentur für Fundraising und Soziales in Hamburg ist derzeit Dozentin an der Fundraising Akademie Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Max Fuchs
hat zunächst Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, dann Erziehungswissenschaften und Soziologie studiert, worin er anschließend promovierte. Später ging er Lehrtätigkeiten in Kultur- und Bildungspolitik an den Universitäten Hamburg, Duisburg-Essen und Basel nach. Seit 1988 ist er Direktor der Akademie Remscheid. Das Amt des Ehrenvorsitzenden der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung hat er seit 1994 und das des Vorsitzenden des Instituts für Bildung und Kultur seit 1998 inne. Ferner ist er Präsident des Deutschen Kulturrats und Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission. Er publizierte zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis von Kultur-, Jugend- und Bildungspolitik.

Daniel Gad
studierte "Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis" am Hildesheimer Institut für Kulturpolitik mit dem Fokus auf Kulturpolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Er promoviert derzeit zu den entwicklungs-kulturpolitischen Konzepten der nordischen Staaten und ist Dozent am Institut für Kulturpolitik der Uni Hildesheim. Der freie Mitarbeiter der NGO "Pan y Arte" ist nicht nur Mitbegründer des europäischen NGO-Netzwerks "Vienna Group for Culture and Development", sondern gleichzeitig Co-Autor von "Power of Culture", Koordinator der "Arbeitsgruppe Kultur und Entwicklung", des ifa-Online-Dossiers "Kultur und Entwicklung" sowie Berater des EED zu einem Positionspapier "Kultur und Entwicklung". Zudem ist er Mitglied im Promotionskolleg "Interkulturalität und Ästhetik" der Stiftung Universität Hildesheim und im "Wissenschaftlichen Initiativkreis Kultur und Außenpolitik" des Instituts für Auslandsbeziehungen. Seine Initiative "Kultur bewegt" vermittelt kreative Zugänge und gibt individuelle Zukunftskonzepte.

Tina Gadow
begann bereits während ihres Studiums der Theaterwissenschaften und der Romanistik in Erlangen, Paris und Berlin mit der Arbeit an diversen internationalen Austauschprojekten und Festivals. Sie arbeitete von 2002-2004 im Hauptbüro des Goethe-Instituts als Volontärin und wirkte aktiv an kulturpolitischen Konferenzen und internationalen Kulturaustauschprojekten mit. Die Arbeit mit Partnern und Gästen sowohl in ihrer Stadt als auch im Institut repräsentieren nicht nur die Schwerpunkte ihres Studiums, namentlich der interkulturelle Austausch, sondern bildeten das inhaltliche Fundament für eine erfolgreiche Projektleitung des Büros der GTZ im Rahmen von Kultur und Entwicklung. Die selbstständige Unternehmerin ist derzeit in einer Reihe kultureller Programme aktiv, etwa im Fachausschuss und im Beirat "Vielfalt kultureller Ausdrucksformen" der Deutschen UNESCO-Kommission.

Stephan Geffers
ist nicht nur Diplom-Informatiker, Trainer und Consultant. Er ist zudem mit eingerechneten Aufenthalten in Berlin und Wuppertal seit über 20 Jahren ausgebildeter Moderator für Zukunftswerkstätten in Köln. Im Projekt- und Wissensmanagement sowie der Themenzentrierten Interaktion ausgebildet, führt er eine Vielzahl an Seminaren und Fachtagungen durch und bildet neben seiner konzipierenden und moderierenden Tätigkeit auch kommende Moderatoren in der Methode der Zukunftswerkstätten aus. Der IT-Consultant und Marketing-Berater engagiert sich in Projekten wie "Alt und Jung (k)" oder der KIT-Initiative Technik-Talent-Schule Ruhrstadt.

Pablo Giese
hat das Netzwerk und den Verein "Parkour-im-Pott" gegründet und ist dort als Leiter tätig. Im Alter von 9 Jahren begann er Skateboard zu fahren und war seitdem als Akteur in einigen urbanen Sportkulturen engagiert (Skateboard, Inlineskating, BMX, Parkour, Freerunning). Die starke Verwurzelung in Jugendkulturen, sein Studium der Raumplanung sowie eine langjährige Tätigkeit in der offenen und aufsuchenden Jugendarbeit brachten Pablo Giese 2006 dazu, ein Konzept zur differenzierten Vermittlung sportlicher Inhalte und ethischer Hintergründe des Parkours zu etablieren.

Rolf Graser
Der gebürtige Stuttgarter ist gelernter Verlagsbuchhändler und seit über 20 Jahren ist er im Kosmos-Verlag tätig. Seit der Gründung des Forums der Kulturen Stuttgart e. V. im Jahr 1998 ist er dessen Geschäftsführer. Darüber hinaus führt er als ehrenamtlicher Vorsitzender seit 26 Jahren die Geschäfte des soziokulturellen Zentrums Laboratorium in Stuttgart und ist dort auch heute noch aktiv.

Imke Grimmer
hat in Burkina Faso und im Jemen für den DED u.a. in Bildungsprojekten gearbeitet und ist seit Oktober 2007 am Goethe-Institut im Projekt Kultur und Entwicklung tätig. Die Ethnologin ist neben der Koordination diverser Projekte im Bereich Kulturmanagement sowohl für Ansprechpartnerin für Trainee- und Fortbildungsmodule innerhalb des "Kultur-Netz Deutschland". Sie leitete dieses Jahr bereits mehrere Weiterbildungen im Bereich Kulturmanagement, welche bezüglich ihrer lokalen Dimension mehr als lediglich den Raum ihrer formalen Regionalzuständigkeit (Subsahara) umfassen.

Rolf C Hemke
studierte Rechtswissenschaften und Germanistik in Münster, Genf und Paris. Derzeit ist er Dramaturg für Öffentlichkeitsarbeit/Marketing und Verwaltungsleiter des Theater an der Ruhr. Gemeinsam mit Roberto Ciulli verantwortet er die Internationale Arbeit des Theaters. Zuvor war er als Chefdisponent des größten deutschen Tourneetheaters Eurostudio Landgraf tätig. Von 1992 bis 2002 arbeitete er als Kulturjournalist u.a für die Süddeutsche, die FR und den Hörfunk. Bis 2005 arbeitete er als Medienanwalt bei der internationalen Sozietät Osborne Clarke in Köln. Von ihm liegen eine Reihe Veröffentlichungen vor; zuletzt erschien im Juni 2010 das zweisprachige Buch "Theater südlich der Sahara" im Verlag Theater der Zeit, Berlin.

Anja Hoffmann
engagiert sich nach ihrem Studium der Neueren Geschichte, Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaften an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster seit 1999 im LWL-Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, zunächst als Wissenschaftliche Referentin für Eisen und Stahl. Seit 2009 ist sie Vorstandsmitglied im Bundesverband Museumspädagogik e.V. und ist zusätzlich verantwortlich für das zentrale Referat Bildung und Vermittlung. Im Beirat des Landesverbandes Museumspädagogik Nordrhein-Westfalen e.V. ist sie seit 2008. Ihre bisherigen Veröffentlichungen sind zu Bildung und Vermittlung, Geschichte der chemischen Industrie und des Eisenhüttenwesens erschienen.

Axel Hupertz
studierte Kommunikationswissenschaft mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie an der Universität Essen. Bereits während des Studiums hat er sich selbständig gemacht und betreibt seit vielen Jahren ein Büro für Sponsoring und Kooperationsmanagement, insbesondere für die Bereiche Soziales und Kultur. Seit 2 Jahren begleitet er das Kulturhauptstadtprojekt Urbanatix aus Bochum und ist dort für das Zusammenkommen von Sponsoren, Förderern und Freunden des Projekts zuständig.

Tina Jerman, M.A.
studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft in Bochum, Wien und Essen. Seit 1996 ist sie Fachkoordinatorin für Kultur und Entwicklung im KoordinatorInnenprogramm Entwicklungspolitische Bildung in Nordrhein-Westfalen. Seit 1982 ist sie Geschäftsführerin der EXILE-Kulturkoordination, einer Agentur für interkulturelle und internationale Kunst- und Kulturprojekte. Darüber hinaus ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied des Eine-Welt-Netzes Nordrhein-Westfalen und Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Neben freiberuflicher Tätigkeit für das Kulturamt Duisburg und des WDR Köln war sie auch an der Uni Essen engagiert. Von ihr liegen Publikationen zum Thema Kulturelle Vielfalt, Kultur und Nachhaltigkeit und Internationale Karikaturen vor. Seit 2007 ist sie Projektleiterin des Professionalisierungsprogramms interkultur.pro.

Ana Jurisch
geb. in Buenos Aires, Argentinien. M.A. Soziologie und Philosophie mit den Schwerpunkten Entwicklungspolitik, Frauen- und soziale Bewegungen. Langjährige freiberufliche Mitarbeit in der DSE Referentin für Umwelt und Entwicklung im Welthaus Aachen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei EXILE Kulturkoordination Essen und seit 2002 freiberufliche Kooperation mit dem Referat Interkulturelle Kulturarbeit des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2007 Freiberuflerin als Moderatorin, Referentin, Publizistin und Trainerin zu Entwicklungspolitik, Nachhaltige Entwicklung, Frauen, Gender, Migration, Integration, Interkultur und Diversity Management. Ehrenamtliche Erfahrungen in verschiedenen bundes-, landesweiten und internationalen zivilgesellschaftlichen Netzwerken und Partizipationsprozessen. Mitglied im bundesweiten Ratschlag Kulturelle Vielfalt. Mitbegründerin des Vereins CulturBazar e.V. für kulturelle Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung (Aachen).

Sibel Karakus
ist Sozialpädagogin, Theaterpädagogin, Regisseurin sowie Theaterautorin und Stückeschreiberin. Sie hat zahlreiche Theaterprojekte mit Menschen mit Migrationshintergrund konzipiert und realisiert. Ihre Abschlussinszenierung, eine Szenencollage zum Thema "Sehnsüchte, Fremde und Transiterfahrungen", führte sie im Fachbereich Theaterpädagogik mit ausländischen Studierenden des Studienkollegs in Münster durch. Überdies leitete sie 2004 ein Jugendzentrum, wo sie mit Jugendlichen mehrheitlich türkischer Herkunft ihr selbst geschriebenes Stück "Elli im Dschungelfieber" inszenierte. 2009 führte sie mit Jugendlichen das Stück "Raus aus Amal" auf. Zurzeit inszeniert sie mit jungen Erwerbslosen ohne Schulabschluss Peter Handkes "Publikumsbeschimpfungen".

Zülfiye Kaykin
verantwortet in der neuen Nordrhein-Westfalen-Regierung als Staatssekretärin die Integrationspolitik. Geboren in der Türkei, kam sie als Neunjährige nach Duisburg. Nach dem Realschulabschluss machte sie eine Lehre zur Verkäuferin, leitete bald eine Verkaufsstelle. Nebenbei begann sie, sich in der Lokalpolitik (SPD) zu engagieren. Von 2003 bis 2010 war sie als Geschäftsführerin der Begegnungsstätte an Deutschlands größter Moschee, der Merkez-Moschee, in Duisburg tätig. Sie gehört zu denjenigen, die das friedliche "Wunder von Marxloh" durch unermüdliche Vermittlungsarbeit ermöglicht haben. 2004 erhielt sie den Preis für Toleranz und Zivilcourage des "Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage" in Duisburg und 2007 das Bundesverdienstkreuz für ihre Verdienste um das Zusammenleben der verschiedenen Religionen. (fotocredit: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW / GPM)

Barbara Kemmler
ist seit 28 Jahren als Schauspielerin und Regisseurin tätig, zunächst mit dem Schwerpunkt Akrobatik, Clownerie sowie Improvisations- und Tanztheater in verschiedenen Gruppen mit Musikern, Schauspielern und Tänzern aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und in den USA. 1980 gründete sie mit Kollegen das Theater im Pumpenhaus in Münster und war 13 Jahre lang als Schauspielerin und Regisseurin Mitglied des Ensembles. Seit 1997 ist sie der Motor und die künstlerische Leiterin von Cactus Junges Theater. Mit der Theatercollage "Der, Die, Das Fremde" zum Thema Fremdheit erhielt sie 2002 den Bundespreis der Berliner Festspiele.

Helga Kirchner
begann nach ihrem Lehramtsstudium und der Lehrtätigkeit im Schuldienst als Redaktionsvolontärin beim WDR. Ab 1974 war sie Redakteurin beim Jugendprogramm "Radiothek" des WDR Hörfunks, wechselte jedoch 1981 in den Bereich Politik, wo sie zunächst verantwortlich für das Hörfunkmagazin "Thema heute" war und im Programmbereich Kultur und Wissenschaft - Kritisches Tagebuch 1990 Redakteurin wurde. Mit der Moderation des Morgen- und Mittagsmagazins des WDR-Hörfunks und der medialen Kommentierung aktueller Geschehnisse im Rahmen der ARD-Tagesthemen gingen nicht nur die Gründung der WDR Funkhausgespräche, sondern im Jahr 2000 ihre Berufung zur Hörfunkchefredakteurin einher. Drei Jahre später wurde sie Vorsitzende des Programmbeirates der CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa, und ist seit Ende letzten Jahres in Pension.

Dr. Dragan Klaic
promovierte 1977 nach dem Studium der Dramaturgie in Belgrad an der Yale University in Theaterwissenschaften. Als Professor an den Universitäten in Belgrad und Amsterdam war er ab 1992 zehn Jahre lang Direktor am Theater Instituut Nederland, danach Präsident des European Forum for Arts and Heritage. Als Initiator und Vorsitzender des European Festival Research Project lehrt er als Permanent Fellow des europäischen Kulturzentrums Felix Meritis in Amsterdam im Rahmen einer Gastprofessur an der Central European University in Budapest und an den Universitäten von Leiden, Bologna, der University of Arts in Belgrad und der Bilgi Universität Istanbul. Daneben ist der Schriftsteller und Forscher auch Berater für zeitgenössische Kunst, Kulturpolitik und internationale kulturelle Beziehungen.

Winfried Kneip
leitet seit 2009 nach sechs jähriger Geschäftsführung der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland das Kompetenzzentrum Bildung der Stiftung Mercator. Zuvor war er Leiter und darüber hinaus Initiator des Buddy-Projekts zur Förderung sozialer Kompetenz, in welchem er bis heute einen Vorstandsposten inne hat. Frühere berufliche Erfahrungen in den Bereichen Verbraucherbildung und als Chefredakteur beim Verlag an der Ruhr sowie die Gründung der Agentur Menschenskinder sind weitere Stationen seines Lebens. Die Agentur, welche Projekte, Konzepte und Materialien zu pädagogischen Themenfeldern entwickelt, bietet außerdem Trainingskonzepte für Lehrer und Lehrkräfte an.

Dr. Dorothea Kolland
schloss ihr Studium des Gesangs, der Musikwissenschaft, Italianistik und Soziologie in München, Florenz und Berlin 1978 mit einer Promotion zum Dr. Phil. ab. Die Leiterin des Kulturamts Berlin-Neukölln und Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. war von 1978 - 1981 Bildungsreferentin bei der Bundesvereinigung "Kulturelle Jugendbildung" an der Akademie Remscheid. Ihre Arbeitsschwerpunkte, namentlich die Kulturpolitik, -entwicklung, -geschichte und -wissenschaft finden sich in vielen der Engagements in Gremien, Juries und Kommissionen repräsentiert. Exemplarisch sei hier die Mitgliedschaft im Rat für die Künste Berlin aufgeführt. Kolland publiziert Beiträge zu musik-, kultur- und regionalgeschichtlichen Themen, Jugendkultur, Stadtentwicklung und zahlreiche Aufsätze zu kulturpolitischen Themen, insbesondere zu Interkultur, Social Inclusion, Stadtteilkulturentwicklung.

Adetoun Küppers-Adebisi
ist Geschäftsführerin von AFROTAK TV cyberNomads. Das Schwarze Deutsche Kultur-, Medien- und Bildungsarchiv erhielt unter Leitung der Diplom-Wirtschafts-Ingeneurin im Bereich der Kultur- und Medienarbeit diverse Auszeichnungen (2005 Best Media Award der African Youth Foundation in Bonn, 2008 Beste Deutsche Medieninitiative der Stiftung Demokratie und Toleranz in Berlin und 2009 den Respekt Award des Senats Berlin). Sie realisierte Kultur- und Medienkongresse in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Goethe-Institut, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Haus der Kulturen der Welt. Kueppers-Adebisi engagiert sich politisch als Vorstand von African Union African Diaspora Deutschland e.V. und als Migrationsbeirätin Berlin Pankow.

Peter Landmann
Der studierte Jurist ist seit Juli 2010 Abteilungsleiter im Nordrhein-Westfalen-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und war bis 2010 in der gleichen Funktion in der Kulturabteilung in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Von 2001 bis 2004 war er Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH, die Trägerin der RuhrTriennale, der Tanzlandschaft Ruhr und des Chorwerkes Ruhr. Anschließend leitete er 2006 im Innenministerium die Projektgruppe des Landes zur Entwicklung und Umsetzung des Nordrhein-Westfalen-Rahmenprogramms zur Fußball-WM.

Shermin Langhoff
begann nach ihrer Zeit als Fachredakteurin im Nürnberger Verlag "Bildung und Wissen" 1994 als Aufnahme- und Produktionsleiterin, Producerin und Regieassistentin beim Film. Die im türkischen Bursa geborene künstlerische Leiterin des 2008 neueröffneten Ballhaus Naunynstraße ist Mitbegründerin der "Kulturinitiative Nürnberg", rief die ersten deutsch-türkischen Filmtage ins Leben und gründete 2003 das deutsch-türkische Kulturbüro "kulturSPRÜNGE" in Berlin. Während ihrer Tätigkeit als Kuratorin des Berliner Theaters Hebbel am Ufer von 2004 bis 2008 initiierte sie eine Vielzahl an Projekten, von denen exzeptionell die "Akademie der Autodidakten" zu nennen ist, in welcher Langhoff viele Talente für Film und Theater förderte. [fotocredit: ute langkafel]

Thomas Laue
studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Philosophie an der Universität Köln, wurde 1993-1996 Regieassistent am Staatstheater Kassel und nahm dort 1998/99 seine erste Tätigkeit als Dramaturg auf. Als freier Dramaturg war er unter anderem am Theater Bonn und am Theater Neumarkt in Zürich tätig, daneben auch als Verlagslektor in Köln. Nach einer Anstellung am Schauspiel Hannover ab 2000 wurde er 2005 Chefdramaturg am Schauspiel Essen, wo er neben den Arbeiten auf der großen Bühne zahlreiche Stadterkundungsprojekte entwickelte. Hier ist vor allem das Projekt "Homestories" zu nennen, welches 2007 mit dem "Bundespreis Soziale Stadt" ausgezeichnet wurde. Seit 2006 ist er Dozent für Dramaturgie an der Folkwang Hochschule und seit 2010 Chefdramaturg am Schauspielhaus Bochum.

Farah Lenser
ist als freie Journalistin, Moderatorin und Kommunikationsdesignerin in Berlin tätig. Die Sozialwissenschaftlerin widmet sich der Wiederbelebung der Gesprächskultur und hat als Mitinitiatorin der Internetplattform "Open-Forum" einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von innovativen Moderationsformen mit den Themenschwerpunkten Partizipation und Mediation geleistet.

Prof. Dr. Birgit Mandel
promovierte 1995 nach langjähriger PR-Arbeit für Kulturprojekte im Raum Berlin. Lehraufträgen der Universitäten in Wien und Helsinki sowie an der Universität der Künste und der bbw Akademie Berlin folgte die aktuelle Professur am Institut für Kulturmanagement an der Universität Hildesheim. Neben zahlreichen Engagements und Beratertätigkeiten im Bereich der Kulturvermittlung übernahm sie 2001 die Leitung der Kommunikation für die bundesweite GmbH "Wissenschaft im Dialog", die den ersten Berliner Wissenschaftssommer organisierte. Sie ist Vorstandsmitglied der deutschsprachigen Vereinigung für Kulturmanagement in Forschung und Lehre e.V.

Julio Eyimi Mangue
ist seit 2004 Schauspieler und Tänzer bei Cactus Junges Theater und hat u.a. in den Produktionen "s/w Remix" und "Von Vätern" mitgewirkt. Zudem gibt er Unterricht als Tanzlehrer und komponiert eigene Songs und Raps. 2010 hat er sein erstes Projekt ("Look at me") als Regisseur und Choreograph geleitet. Bei dieser Theater- und Streetdance-Performance stand er auch selbst mit 20 Jugendlichen auf der Bühne.

Angela Märtin
studierte an der TU Dortmund und an der University of Charlottesville in Virginia Kulturwissenschaften, African American Studies und Sozialpädagogik. Nachdem sie zuvor im Rahmen des EU-Projekts "Driving Innovation from Universities into Scientific Enterprises" Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft auf internationaler Ebene entwickelt hat, koordiniert sie derzeit an der TU Dortmund das EXIST-Projekt "kultur.unternehmen.dortmund". Das Projekt unterstützt seit 2008 Studierende, Alumni und Wissenschaftler aus den Dortmunder Hochschulen bei der Umsetzung von Gründungsideen in der Kreativwirtschaft. Sie engagiert sich auch am Institut für Anglistik und Amerikanistik im Rahmen eines Promotionsprojekts im Bereich Fashion/Ethnicity/Identity, in dem sie Seminare zu kulturwissenschaftlichen und kreativwirtschaftlichen Fragestellungen abhält.

Prof. Dr. Bernd Meyer
studierte bis 1996 Allgemeine Sprachwissenschaft und Lusitanistik an der Universität Hamburg, erhielt dort 1998 ein Doktorandenstipendium und war an gleicher Wirkstätte von 1999 bis 2008 wissenschaftlicher Angestellter im Sonderforschungsbereich Mehrsprachigkeit. Seiner Promotion 2003 über das Dolmetschen in Aufklärungsgesprächen folgte von 2005 bis 2008 die Arbeit im Projekt Zusammenhangbildung. Als wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Germanistik der Universität Hamburg mit dem Arbeitsbereich Deutsch als Fremdsprache befasst er sich seit 2008 in diversen Projekten mit der Kommunikation in Institutionen, Mehrsprachigkeit und Dolmetschen sowie der Angewandten Linguistik. Seit Oktober 2010 ist er Professor an der Universität Mainz am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften für Interkulturelle Kommunikation.

Meinhard Motzko
ist Sozialwissenschaftler und Qualitätsmanagement-Auditor und lebt in Bremen. Seit 1985 ist er mit seinem PraxisInstitut für Organisations- und Personalentwicklung bundesweit als selbständiger Berater, vorwiegend in öffentlichen Einrichtungen, Verbänden und Organisationen unterwegs. Neben langjähriger Tätigkeit im Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit hat sich ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in den letzten 15 Jahren in der Begleitung von Kultureinrichtungen im gesamten deutschsprachigen Raum sowie in Russland / Zentralasien entwickelt. Auch öffentliche Einrichtungen in China und Kirgisistan gehören zu seinen Erfahrungen.

Rainer Ohliger
Historiker und Sozialwissenschaftler, ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Netzwerks Migration in Europe e.V. Das Netzwerk arbeitet im Bereich der Forschung, Beratung und Informationsvermittlung zu den Themen Migration, Integration und kulturelle Vielfalt. Ohligers Arbeitsschwerpunkte liegen auf Fragen internationaler und historischer Migration. Nach dem Studium der Geschichte, der Wirtschaftswissenschaften und der Demographie an der Universität Freiburg und der University of Michigan (Ann Arbor) führten die beruflichen Stationen über die Humboldt-Universität Berlin (wiss. Mitarbeiter) und die europäisch-amerikanische Organisation Humanity in Action (European Associate Director) zum Netzwerk Migration in Europa. Jüngere Veröffentlichungen sind European Encounters: Migrants, Migration and European Societies since 1945 (hg. mit K. Schönwälder und T. Triadafilopoulos) und Crossover Geschichte: Historisches Bewusstsein Jugendlicher in der Einwanderungsgesellschaft. (hg. mit V. Georgi). Im Jahr 2009 produzierte Ohliger den Kurzfilm “Migrants Moving History: Narratives of Diversity in Europe” (http://www.migrants-moving-history.org).

Dietmar Osses
studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Bochum und arbeitete nachdem seinem Volontariat an den Stadtmuseen Hagen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Dortmund und Bochum, dem Ruhrlandmuseum Essen, der Feuer & Flamme Ausstellungsgesellschaft sowie der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, bevor er 2001 die Leitung des "LWL-Industriemuseums Zeche Hannover - Landesmuseum für Industriekultur" übernahm. Er hat Lehraufträge an den Universitäten Dortmund, Bochum und Münster sowie der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Sowohl Veröffentlichungen zu Theorie und Praxis des Museums, der Sozialgeschichte des Ruhrgebiets und Migrationsgeschichte in Nordrhein-Westfalen als auch seine Tätigkeit als Sprecher des neu gegründeten Arbeitskreises Migration im Deutschen Museumsbund repräsentieren seine Arbeitsschwerpunkte, namentlich die Zuwanderung und Migration sowie Alltags- und Sozialgeschichte im Ruhrgebiet.

Marjan Parvand
wendet ihre, unter anderem am Randolph Macon College in Virginia mit dem Magister erworbene, Lehrbefähigung in Germanistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften im Rahmen von Vorträgen und Seminaren zum Thema Fernsehjournalismus/Nachrichten an den Universitäten Bochum, Hamburg, Lüneburg und Potsdam an. Die in Teheran geborene Redakteurin/Planerin der Tagesschau in Hamburg war nach ihrem Engagement als freie Mitarbeiterin beim ZDF (Morgenmagazin und heute-journal) von 2001 bis 2007 Reporterin/ Moderatorin bei N24. Die sowohl im Iran als auch in Deutschland und den USA aufgewachsene Mitbegründerin und Vorsitzende des Vereins "Neue Deutsche Medienmacher" wurde 2005 mit einem RIAS-Sonderstipendium für einen Arbeitsaufenthalt bei CBS in Jacksonville/Florida 2006 ausgezeichnet.

Nadine Pruszowski
gehörte von ihrem 11. bis zum 17. Lebensjahr zur Musical Company der Stadt Hamm. Mit der Tanz-werkstatt Mamrenko Hamm war/ist sie an Wettbewerben wie "Jugend tanzt", jährlichen Schulauffüh-rungen, am Kulturfestival "Türkei 2010", am Tanztheater "Peter und der Wolf" (Kurhaus Hamm & Stadttheater Münster) sowie dem Weltkindertag Hamm beteiligt. Zurzeit arbeitet sie als Hiphop-Tanzlehrerin in Hamm, Drensteinfurt, Sendenhorst und Münster. Ihre bisher erlernten Styles sind Poppin' & Lockin', Hiphop, House, Ragga, Ballett, Jazz, Showtanz und Musical. Nach dem Abitur möchte sie ein Tanzstudium in Frankreich, Stuttgart oder Holland aufnehmen.

Iris Przygodda
nachdem sie mehrere Jahre als Kundenberaterin bei der Sparkasse Gelsenkirchen gearbeitet hat, studierte sie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Studienbegleitend war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Produktion und Industrielles Informationsmanagement tätig. Anschließend erhielt sie am selben Lehrstuhl eine Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seit 2006 ist sie im Team Gründungsförderung der Wirtschaftsförderung Dortmund als Gründungsberaterin tätig. Hier informiert und berät sie Gründungswillige zu allen Themen der Existenzgründung, zu öffentlichen Finanzierungsmöglichleiten und seit 2010 auch zum Thema Unternehmenssicherung und -krise.

Lisette Reuter
hat Sonderpädagogik und Diplompädagogik an der Universität Köln studiert. Seit 2005 ist sie beim jfc Medienzentrum Köln tätig. Als Projektleiterin ist sie für verschiedene internationale und interkulturelle Jugendkultur- und Medienprojekte verantwortlich. Ferner arbeitet sie freiberuflich als Medienpädagogin und Beraterin für urbane Kulturprojekte, internationale und interkulturelle Jugendarbeit sowie als Konzeptentwicklerin für Trainings und Seminare.

Karl Rössel
gründete nach dem Studium der Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften an der Uni Köln und einer Journalistenausbildung an der "Kölner Schule - Institut für Publizistik" das Kollektiv "Rheinische Journalistenbüro". Neben der journalistischen Arbeit ist er ehrenamtlich in der Gruppe FilmInitiativ Köln e.V. aktiv und auch Mitinitiator und -organisator des Kölner Afrika-Filmfestivals "Jenseits von Europa", bei dem seit 1992 fast 400 Filme aus 30 Ländern Afrikas sowie 60 Filmschaffende afrikanischer Herkunft vorgestellt wurden. Nach Publikationen zu sozialpolitischen Themen konzentrierte er sich auf internationalistische Recherchen in Ozeanien, Asien, Nord- und Westafrika für Radiofeatures und Bücher. Seit 1996 befasst er sich mit Recherchen über "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg", die 2005 in dem Buch "Unsere Opfer zählen nicht" publiziert wurden.

Dr. Irinell Ruf
verarbeitet als Entwicklungssoziologin, Choreographin, Regisseurin und Performancekünstlerin ihre zwischen Freiburg, New York, Algerien, Tunesien, Marokko und Bielefeld gesammelten Impressionen im interkulturellen Tanztheater. Sie war bis 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin für interkulturelle Curricular-Entwicklung in Bielefeld, bevor sie von 1995 bis 1999 freie Mitarbeiterin des Forums für Kreativität und Kommunikation in Bielefeld wurde. Nach einer Vielzahl an prämierten Tanztheaterprojekten folgte 2007 die Gründung der "academie crearTaT" in Hamburg, wo junge Menschen mit künstlerischen Ausdrucksformen den Spuren der eigenen Identität folgen und selbst bewusst neue Perspektiven entdecken können. Diese Verbindung von Kunst, Bildung und Wissenschaft auf der Grundlage der Reggio-Pädagogik, der Tätigkeitstheorie und den Lehren Stanislawskis folgt den Grundlagen Augusto Boal's Theater der Unterdrückten und wurde letztes Jahr durch den Hamburger Integrationspreis ausgezeichnet.

Dr. Rüdiger Sareika
studierte Germanistik und Soziologie an den Universitäten Braunschweig und Saarbrücken, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter wirkte. Sein 1. und 2. Staatsexamen für die Sekundarstufe II absolvierte er in den Fächern Deutsch und Sozialkunde. Seit 1981 ist er Studienleiter an der Evangelischen Akademie Villigst für die Bereiche Kunst, Kultur und interkulturelle Kommunikation. 2001 kam übernahm er auch die Funktion des Beauftragten für Kunst und Kultur der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er war freier Mitarbeiter bei der Saarbrücker Zeitung, dem Saarländischen Rundfunk und anderen Medien sowie Dozent an Volkshochschulen und Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung.

Prof. Klaus Schäfer
Der gebürtige Westfale studierte Sozialarbeit und Pädagogik auf Diplom. Nachdem er von 1959 bis 1969 bei der Deutschen Bundesbahn beschäftigt war, ging er als Bildungsreferent für die Sozialistische Jugend Deutschlands in die Jugendpolitik. Danach war er von 1979 bis 1989 Geschäftsführer für die Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe und anschließend Abteilungsleiter im Jugendministerium des Landes NRW. Zurzeit kleidet er das Amt des Staatssekretärs im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Ferner ist er seit 2006 als Honorarprofessor für die Fakultät Erziehungswissenschaften an der Uni Bielefeld tätig.

Ute Schäfer
Nach ihrem Lehramtsstudium an den Pädagogischen Hochschulen Münster und Bielefeld war sie zunächst als Lehrerin tätig. Seit 1982 ist sie Mitglied der SPD, in der sie seit 2000 als Abgeordnete im Landtag Nordrhein-Westfalen ist. 2002 wurde sie zur Ministerin für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt. Ab 2005 führte sie neben ihrem Schulressort das Ministerium für Wissenschaft und Forschung. Im Zuge des Regierungswechsels im selben Jahr fungierte sie gleichzeitig als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. Seit Juli 2010 nimmt die SPD-Politikerin aus Lage das Amt der Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen wahr.

Sabine Schirra
studierte Kunstwissenschaft und Französisch in Bochum, Aachen, Dijon und Paris, um dem Amt des Lehrers nachzugehen. Der Verwendung als Assistante in Paris folgte die Anstellung als Fachbereichsleiterin für Schulabschlüsse und Fremdsprachen an der Volkshochschule Iserlohn. Seit 1992 ist die ausgebildete Gymnasiallehrerin Leiterin des Kulturamtes der Stadt Mannheim. Sowohl die Stadtteil- als auch die interkulturelle Kulturarbeit, Kreativwirtschaft (Film, Musik und Popkultur) und Qualitätsmanagement lassen sich als ihre Arbeits- und Interessenschwerpunkte benennen.

Gabriela Schmitt
Nach ihrem Studium der Biologie, Geographie und Pädagogik wirkte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in internationalen Forschungsprojekten zu kulturellen Kontexten von Umweltbildungsprozessen sowie der Eine-Welt-Beauftragten der Nordrhein-Westfalen-Landesregierung. Anschließend war sie Referentin für Internationale Zusammenarbeit, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration. Sie engagiert sich ehrenamtlich für die Eine-Welt-Arbeit in Düsseldorf, wo sie als Bildungsreferentin bei Arbeit und Leben DGB/VHS NW in interkulturellen, internationalen und europäischen Studienseminaren arbeitet. Als Mitglied der Steuerungsgruppe des Mpumalanga Forums und Mitbegründerin des Vereins Clownschools for Life, der sich der entwicklungspolitischen Arbeit mit den Möglichkeiten von Kunst und Kultur nähert, schlägt sie Brücken zwischen Deutschland und Südafrika. Seit 2007 ist sie Geschäftsführerin des Professionalisierungsprogramms interkultur.pro.

Dr. Ottilie Scholz
studierte Soziologie in Verbindung mit den Nebenfächern Psychologie und Pädagogik an der Universität Heidelberg an der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät, wo sie anschließend 1975 zum Dr. phil. promovierte. Sie ist seit 2004 amtierende Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum. Bevor sie in ihr Amt eintrat engagierte sie sich als erste Beigeordnete in Castrop-Rauxel und danach als Finanz- und Bezirksdezernentin in Bochum.

Aslı Sevindim
begann bereits vor Abschluss ihres Studiums der Politikwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen 1993 eine Karriere als Moderatorin und Autorin bei Radio Duisburg mit dem Aufgabenschwerpunkt türkischsprachiger Sendungen. 1998 wurde sie Moderatorin, Autorin und Live-Reporterin im WDR Funkhaus Europa, wo sie 2004 die Moderation von Cosmo TV übernahm und seit 2006 durch die "aktuelle Stunde" führt. Daneben ist die Autorin im interkulturellen Bereich engagiert, z.B. als Kuratorin des Zentrums für Türkeistudien oder durch die Patenschaft der Extraschicht. Als künstlerische Direktorin im Themenfeld "Stadt der Kulturen" bei der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 sind besonders ihre Projekte mit interkulturellem Profil, das Kulturzentrum Alte Feuerwache Hochfeld in Duisburg und das Melez-Festival zu nennen.

Erik Simon
studierte Soziologie, Psychologie und Germanistik an der Universität zu Köln. Nach dem Studium war er als Projektmitarbeiter bei verschiedenen Instituten und an der Universität zu Köln tätig. Von 1995 bis 2001 war er Referent für Medienforschung beim Süddeutschen Rundfunk / Südwestrundfunk in Stuttgart und wechselte von dort zum Westdeutschen Rundfunk (Hauptabteilung Kommunikation Forschung und Service), wo er als Medienforscher seit 2003 fachlich verantwortlich für den Bereich Fernsehforschung ist. Seine Forschungsschwerpunkte sind Qualitative und quantitative Programmforschung sowie MigrantInnen in Deutschland und Mediennutzung und Medienwirkung.

Dolores Smith
studierte Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Anglistik, Romanistik, Journalistisches und Kreatives Schreiben in NRW, England und den USA. Ihre Schwerpunkte setzt sie auf interkulturelle Pädagogik und Kommunikation, Kreativitäts- und Zukunftsforschung sowie Wissenschaftstheorie. Später schloss sie eine Zusatzausbildung im Bereich Filmproduktion sowie eine nebenberufliche Fortbildung in der Theaterpädagogik ab. Seitdem ist sie mit den Arbeitsschwerpunkten Interkulturelle Bildung/Diversity und Kreativitäts- und Zukunftsforschung in den Bereichen Kunst/Kulturpädagogik, Bildung/Wissenschaft und Journalismus tätig. Von 2005 bis 2008 arbeitete sie als wissenschaftliche Begleitung des vom BMBF geförderten bundesweiten Modellprojekts »Der KUNSTcode - Jugendkunstschulen im interkulturellen Dialog« beim Bundsverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogische Einrichtungen (bjke) e.V.

Parniean Soufiani
studierte in Düsseldorf, Duisburg und Madrid Romanistik, Medienwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Politik. Die Referentin für "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" von Interkultur.pro arbeitet derzeit an ihrer Promotion zum Thema Integration in Deutschland an der Heinrich-Heine-Universität. Die gebürtige Kölnerin war dort nach ihrem Studium sowohl Mitarbeiterin des Rektorats als auch des romanischen Seminars, in dem sie mit einem Lehrauftrag und der Betreuung des "Studium Universale" betraut wurde. Seit 2003 ist sie selbständige Consulterin und seit 2007 freie Mitarbeiterin des WDR-Beauftragten für Integration und kulturelle Vielfalt. Ihr Themenschwerpunkte umfassen neben Eventmanagement & Marketing auch Kulturelle Wandlungsprozesse & Integration.

Anna Steinkamp
studierte Kulturwissenschaften in Frankfurt/Oder, Göttingen, Xalapa/Mexiko und San Sebastián/Spanien. Nach ihren Anstellungen am Goethe-Institut Mexiko, beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Europäischen Kommission arbeitet sie seit 2006 im Fachbereich Kultur, Memory of the World der Deutschen UNESCO-Kommission, wo sie u.a. Aufgaben der nationalen Kontaktstelle für die UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen übernimmt. Seit 2007 gestaltet und koordiniert sie das internationale Netzwerk "U40 - Kulturelle Vielfalt 2030".

Jana Taube
studiert(e) Europäische Ethnologie, Sozialanthropologie und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Autonoma in Barcelona mit den Schwerpunkten Kunst/Kultur und Migration, Interkulturelle/kreative Städte und immigrant entrepreneurship. 2006 gründete sie zusammen mit Alejandra Borja die interkulturelle und transdisziplinäre Initiative INTRANSITos, traficantes de cultura, der kurze Zeit später das Projekt Neukoellnimport folgte, eine Plattform zur Visualisierung der künstlerischen Arbeiten von internationalen Künstlern, die in Berlin-Neukölln leben und/oder arbeiten. Dort ist sie verantwortlich für die Konzeption und Realisierung von Kunst- und Kulturprojekten. Neben diesem organisatorischen Arbeitsschwerpunkt gilt ihr Interesse sowohl auf in künstlerischen wie auch im empirischer Hinsicht dem Themenbereich interkulturelle Städte.

Dr. Werner von Trützschler
ist Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und u.a. zuständig für EU- und internationale Angelegenheiten. Er vertritt die Länder in der deutschen Delegation in den Gremien der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Zu den beruflichen Stationen des studierten Juristen gehörten die Leitung der Hochschulabteilung von 1990 bis 2000, anschließend die Leitung des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und seit 2002 die Leitung der Kulturabteilung. Als ehrenamtlicher Generalsekretär führt er die Geschäfte des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS.

Mustafa Tazeoglu
studierte nach Aufenthalten in Frankreich und den USA Volkswirtschaft und Französisch in seiner Heimatregion. Der geborene Duisburg-Marxloher war Leiter des Projekts "Kreativ.Quartiere", welches im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 initiiert wurde. Er koordinierte u.a. als Front-Office Manager der 23. Universiade 2005 in Izmir 10.000 Sportler aus 142 Ländern im Olympiadorf vor Ort und leitete ab 2006 die Marketingabteilung des ersten deutsch-türkischen TV-Senders mit Lizenz in Deutschland. Er ist Mitglied des Medien-Bunkers Marxloh, welcher Strategien für neue Sichtweisen zur modernen Stadt entwickelt und damit bereits den ehemals schlechten Ruf seines Geburtsorts transformieren konnte, hin zu einem selbstbewussten Stadtteil, der um seine Stärken weiß und diese laut vertritt.

Martin Wagner
Der Diplompädagoge, Supervisor (DGSv) und Mediator (MAINteam-differenzia) ist neben seiner Arbeit in interkulturellen Bereichen auch im Rundfunkjournalismus sowie in der Internationalen Solidarität und Entwicklungsarbeit beschäftigt. Dabei sind seine Schwerpunkte Kommunikation, Führung, Teamentwicklung, Managing Diversity und Interkulturelle Kompetenz. Er führt soziale und pädagogische Arbeit mit Flüchtlingen und MigrantInnen durch. Seit 1995 ist er im Vorstand des DiKoM e.V. sowie Lehrbeauftragter der FH Frankfurt.

Gabriele Warminski-Leitheußer
nahm während ihrer Beschäftigung als Diplom-Verwaltungswirtin in der Verwaltung in Recklinghausen 1986 das Studium der Rechtswissenschaften auf und schloss dieses 1997 ab. Die in Waltrop geborene amtierende Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport in Mannheim engagiert sich parallel zu ihrer beruflichen Verwendungen als Dezernentin in den Ressorts Kultur und Medien, Arbeit und Soziales sowie Familie und Jugend im interkulturellen Bereich. Darüber hinaus sind ihre Mitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft Soziales der Bundes-SGK, im Schul- und Bildungsausschuss des Deutschen Städtetags und im Ausschuss Schule, Kultur und Sport des Städtetags Baden-Württemberg zu nennen.

Anselm Weber
begann 1984 eine Fotodesignausbildung, kam 1986 als Regieassistent an die Münchner Kammerspiele und war bis Saisonende 2004/2005 der Oberspielleiter des Schauspiel Frankfurt. Nach zusätzlichen Engagements am (z.B. am Schauspiel Bonn und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg) nahm er 2005 als Intendant des Grillo-Theaters in Essen zusätzlich eine Lehrtätigkeit als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg im Fach Schauspieltheater-Regie auf. Am 23. September 2010 eröffnet er seine Intendanz am Schauspielhaus Bochum.

Marlous Willemsen
studierte Arabisch und Islamische Kunst in Utrecht und in Bamberg, bevor sie im Rotterdamer World Art Museum arbeitete. Seit 2009 ist sie Direktorin des Imagine IC (die erste Organisation in den Niederlanden, die Kultur und Identität von MigrantInnen aus ihrer eigenen Perspektive in den Mittelpunktihrer Arbeit stellt) in Amsterdam. Vorher war sie Mitglied der Direktion von ISIM, International Institute for the Study of Islam in the Modern World der Universitäten Leiden, Amsterdam, Utrecht und Nimwegen. Dort war sie verantwortlich für die Verbreitung von Forschungsresultaten in öffentlichen Debatten, Medien, Verwaltung und Politik. Von 1998 bis 2005 arbeitete sie als Programm Manager für den Prince Claus Fund for Culture and Development.

Sinan Yaman
nach seinem Studium der Film- und Fernsehwissenschaften mit Magisterabschluss an der Ruhr-Universität Bochum war er als Kameramann, Drehbuchautor und Regieassistent in den USA und Istanbul tätig. Im Anschluss folgten mehrere Jahre als Projektmanager in einem international agierenden Medienunternehmen. 2007 gründete er die Agentur "Yaman Communications". Der Schwerpunkt liegt im Bereich interkulturelles Marketing und Management. Im Spannungsfeld Kunst - Bildung - Medien - Kultur und Sport setzt die Agentur klassische Kommunikationsmaßnahmen um und entwickelt Konzepte und Projekte für Institutionen, öffentliche Träger, Unternehmen, Vereine zur Förderung des interkulturellen Dialogs. Seit 2008 begleitet die Agentur u.a. das nordrhein-westfälische Netzwerk der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte. Ähnliche Netzwerke werden inzwischen bundesweit gegründet.

Dr. Gualtiero Zambonini
ist seit 2003 Integrationsbeauftragter des WDR. Er studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Rom, wo er auch promovierte. Im Anschluss an sein Studium arbeitete er als freier Journalist für verschiedene Hörfunksendungen und Nachrichtendienste. Er lehrte und forschte u.a. an der Ruhr-Universität Bochum und bei der Forschungsstelle Alfa Neuss. Seit 1976 ist er Redakteur beim WDR-Hörfunk und leitet dort seit 1983 die italienische Hörfunk-Redaktion. Ferner ist er als Leiter der Programmgruppe Forum Europa für die Fremdsprachensendungen der ARD sowie des im WDR 5 laufenden Integrationsprogramms Funkhaus Europa zuständig. 2002 betätigte er sich als Gründungsmitglied der CIVIS, Europas Medienstiftung der Integration.

Feridun Zaimoglu
studierte zunächst Kunst und Humanmedizin, bevor er als freier Journalist, Schriftsteller und Drehbuchautor tätig wurde. Seiner Anstellung als Dichter am Nationaltheater Mannheim 1999/2000 folgten sowohl eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin im Jahr 2004 als auch eine an der Universität Tübingen. Der im türkischen Bolu geborene und derzeit in Kiel lebende geistige Vater von "Kanak Attack" wurde sowohl als Schriftsteller wie als Drehbuchautor mit diversen Preisen ausgezeichnet. Fernab seiner originär-beruflichen Arbeitsschwerpunkte engagierte er sich besonders im Rahmen der genannten Gruppe unter anderem in der bildenden Kunst und im politischen Diskurs. Am 23. Mai 2009 wurde er als Wahlmann für die Wahl des Bundespräsidenten benannt.